Der Rheinauhafen früher und heute


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Diese hochmodern gestalteten Gebäude bilden einen Gegensatz zu den historischen Hafenbauten und prägen das Bild des neuen Rheinauhafens.
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Ein wahrer Blickfang ist dieses Gebäude, welches ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts errichtet worden ist.
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Beim Umbau der ehemaligen Lagerhalle blieben weite Elemente der usprünglichen Architektur erhalten und wurden sinnvoll ergänzt. Nun dient sie als Geschäfts- und Wohngebäude.
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Nach ihrer Sanierung soll diese ehemalige Zollhalle Platz für Geschäfts- und Wohnraum bieten. Die denkmalgeschützte Fassade wird dabei erhalten bleiben.
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Nicht nur optisch macht das Rheinkontor eine gute Figur. Auch innerhalb des Gebäudes herrscht Vielfalt. Es bietet Raum für Wohungen, Geschäftsräume und ein Restaurant.
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Das über die Grenzen Kölns hinaus bekannte Lagerhaus, ist auch nach seiner Sanierung eines der charismatischsten Gebäude des Hafens.
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Gegenüber dem Malakoffturm im Gebäude der ehemaligen Zollverwaltung befindet sich das Schokoladenmuseum. Es gehört zu den meistbesuchten Museen Deutschlands.
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Ein weiteres Museum befindet sich mit dieser Einrichtung im Rheinauhafen. Körperliche Betätigung ist ausdrücklich erwünscht.
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Die Niederlassung des Weltunternehmens Microsoft steht für die neue Bedeutung des Rheinauhafens als wichtiger Medienstandort.
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Eine Auswahl historischer Aufnahmen des Rheinauhafens, die die Entwicklung des Geländes dokumentiert.
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Zur Geschichte des Rheinauhafens

Die Entwicklung Kölns wurde seit seiner Gründung durch die Römer stets vom Rhein mitbestimmt. Der Fluß war die Lebensader der Stadt. Er ermöglichte den lukrativen Handel mit weit entfernten Städten und Ländern. So war Köln für Händler und Herrscher immer von besonderem Wert.
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Die Waren, die über den Rhein transportiert und in Köln umgeladen wurden, deckten die unterschiedlichsten Bereiche ab - ob Fisch, Baumaterial, Textilien oder Waffen. Die Stadt war bald eine der führenden Export- und Importgrößen Europas. Doch erst der technische Fortschritt machte den Bau eines größeren Hafens notwendig und als die ersten Dampfschiffe über den Fluß fuhren, begannen die Überlegungen für den Bau des Rheinauhafens. Bis dahin hatten die Schiffe fast an jeder beliebigen Stelle angelegt. In Zeiten in denen ein Weitertransport unter anderem per Eisenbahn erfolgte wurde jedoch ein zentraler Handelsplatz benötigt.
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Um den modernen Ansprüchen gerecht zu werden entschloßen sich die Planner das Werthchen - eine kleine, vorgelagerte Insel, die bis dahin als beliebtes Ausflugsziel gedient hatte - in die Gestaltung einzubeziehen. 1892 begann der Bau. Das Werthchen wurde abgebaggert, um auf diese Weiser eine neue Halbinsel entstehen zu lassen, die 720 Meter lang und 77 Meter breit ist. Der Zwischenraum zum Ufer diente fortan als Hafenbecken. Um zu diesem zu gelangen musste die Drehbrücke passiert werden. Noch heute ist diese im Betrieb und leitet die Menschen heute zu den Museen des Rheinauhafens.
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Nach seiner Fertigsstellung 1898 erfüllte der Hafen lange seine Bestimmung als wichtiger Umschlagplatz für die Waren der Schifffahrt. Doch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernahmen die Hafenanlagen in Deutz, Mülheim, Niehl und Godorf zunehmend dessen Aufgaben. Der Rheinauhafen versank immer weiter in der Bedeutungslosigkeit. Statt Handel fand auf dem Gelände so manch Anderes statt. So nutzen etwa Fernsehproduzenten die Kulisse der verfallenden Fabrikgebäude, um ihren Produktionen den nötigen depressiven Ton zu verleihen. Auch wenn sich noch das ein oder andere Unternehmen im Hafen ansiedelte, das Potential des Grundstückes blieb für lange Zeit ungenutzt.
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Im Jahr 1992 jedoch wuchs das Bemühen diesen Umstand wieder zu ändern. Es wurde ein Ideenwettbewerb veranstaltet, um Vorschläge für eine sinnvolle Verwendung und Gestaltung des Hafens zu sammeln. Doch Anwohner und Bürger beobachteten die Planungen mit Mißtrauen. Nach zehn Jahren konnten schließlich alle übrig gebliebene Zweifel und Sorgen der Bürger beseitigt werden und mit dem Ausbau des Geländes begonnen werden. Dabei richtete man sich nach dem Entwurf des Hamburger Büros BRT, Bothe Richter Teherani. Es entstanden neue Wohn- und Geschäftshäuser neben sanierten Altbauten, die unter anderem Restaurants und ein Hotel beherbergen.
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Neben Vergangenheit tritt die Moderne. Das Bild des neuen Stadtteils prägen der Malakoffturm, wie die Museen und Wohn- und Geschäftsbauten. Gebäude wie die Kranhäuser, Siebengebirge, Kunsthaus Rhenania, RheinauArtOffice (neuer Sitz von Microsoft), Rheinkontor, Rheinbastion ändern auch das Profil der ganzen Stadt.Dabei legten die Planner Wert darauf den zahlreichen denkmalgeschützen Bauten gerecht zu werden, beziehungsweise durch eine zurückhaltende Gestaltung der Neubauten das historische Profil zu ergänzen und nicht zu überdecken.
Sehen Sie hier hunderte Fotos vom Rheinauhafen von der Eröffnung vor über hundert Jahren bis heute.
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